Ziel des PNRM+ ist eine optimierte Parkinson-Versorgung einschließlich Behandlung, Diagnostik und Lebensqualität für Patienten und Angehörige

  1. Austausch zwischen Therapeuten, Patienten und Angehörigen und Schaffung einer Plattform für eine optimierte Versorgung
  2. Parkinsonspezifische Weiterbildung und transfergeförderter Wissensaufbau, zugeschnitten auf die regionalen Bedürfnisse
  3. Teilen von Erfahrungen und Expertenwissen
  4. Regionaler Versorgungskonsens zur Schaffung von Versorgungsstandards

Durch diese Maßnahmen sollen patientenorientierte Versorgungsangebote zum richtigen Zeitpunkt dem passenden Patienten zugänglich gemacht werden, wie beispielsweise eine frühzeitige und gezielte Überweisung zu nicht-pharmakologischen/ aktivierenden Therapien oder das rechtzeitige Erkennen und Einleiten notwendiger Anpassungen der Behandlungsstrategie (einschließlich Eskalationstherapien). Dies ist insbesondere vor dem Hintergrund der komplexen Erkrankung erforderlich.

Ebenso soll die Optimierung von Behandlungsabläufen und die Wahl des geeigneten Behandlungsumfeldes (ambulant, Reha, stationär) erreicht werden.

Weitere Ziele sind die Verbesserung der Kommunikation zwischen den Professionen, die Steigerung der passenden und individuellen Behandlungsmöglichkeiten und die Nutzung von Telemedizin in einer zielbewussten Weise.

Es soll überprüft werden, dass gemeinsam effektiver gearbeitet werden kann.

Durch die Bildung eines interdisziplinären Netzwerkes, wie dem Parkinsonnetz RheinMain+, wird erwartet:

  • Behandlungspfade gemeinsam zu optimieren, zu definieren und zu vereinheitlichen wie auch
  • Expertenwissen in der Breite zugänglich zu machen,
  • die Parkinson Behandlung durch interdisziplinäre Kooperation und strukturierte Zusammenarbeit qualitativ zu verbessern,
  • vorhandene therapeutische Ressourcen zielgerichtet einer großen Gruppe von Patienten zugänglich zu machen,
  • neue Versorgungsformen zu entwickeln und
  • berufsgruppenübergreifend wissenschaftliche Projekte zu realisieren.

Die Bildung von Netzwerken zur Behandlung der Parkinsonerkrankung kann – wie das holländische Netzwerk ParkinsonNet wissenschaftlich beweisen konnte – zu spürbaren Verbesserungen für die Parkinson-Patienten führen, den Alltag für Angehörige entlasten und die Zufriedenheit der professionellen Berufsgruppen steigern.